Suchtprävention

Suchtprävention und demografischer Wandel
Das Thema Suchtprävention hat in jedem Lebensalter Relevanz. Auch ältere und alte Menschen können von Sucht betroffen sein. Sucht im Alter hat viele Gesichter und wird selten von Angehörigen, Freunden und weiteren Bezugspersonen erkannt. Häufig werden die Symptome einer Sucht als typische Alterserscheinungen gedeutet.
Wie bei anderen seelischen Erkrankungen bergen insbesondere Umbrüche im Lebenslauf bei älteren und alten Menschen (Übergang vom Beruf in die Rente/Pension, Trennungen, Todesfälle, Erkrankungen, etc.) das Risiko, aus dem Gleichgewicht zu geraten. Vor allem ein problematischer Umgang mit Alkohol und Medikamenten ist im Rahmen der Suchtprävention zentrales Thema bei Menschen über 60 Jahren. Der problematische Konsum von älteren und alten Menschen stellt hohe Anforderungen sowohl an Angehörige als auch an ambulante bzw. stationäre Einrichtungen der Altenpflege.
Die Prävention umfasst die aktive Lebensgestaltung, den Umgang mit Alter in den Familien, die Möglichkeiten der kommunalen Stadtgestaltung und den bewussten Übergang vom aktiven Arbeitsalltag in den Ruhestand.
Die LZG unterstützt die Entwicklungen in Rheinland-Pfalz durch:
- Fachgespräche und Vernetzung
- Modellprojekte zum Thema
- Informationsmaterialien, wie die LZG- Broschüre "Gesund leben im Alter - Projektdokumentation zum Thema Alter und Sucht"
- Online-Fortbildung Alter und Sucht
- Fachtagungen, Informationen und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema in der Region
- Trainerseminar Suchtsensible Pflege
- Pressemitteilung der BZgA: Alkoholkonsum im Alter birgt besondere Risiken https://www.bzga.de/presse/pressemitteilungen/2020-09-29-alkoholkonsum-im-alter-birgt-besondere-risiken/